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Fotos: © Hendrik Neubauer
SPIELSTÄTTEN
Schloss Morsbroich
Im Dienst der Stadtkultur
Unweit der Dhünn liegt das Schloss Morsbroich wie auf einer grünen Insel inmitten eines
weitläufigen Parks. Die ehemalige Burg des Deutschen Ritterordens wurde Ende des 18. Jahrhunderts durch ein barockes Schlösschen ersetzt. Der Fabrikant Friedrich Wilhelm von
Diergardt als nächster Besitzer ließ den Bau 1885 um zwei Flügel erweitern. Seit 1974
befindet sich das Schloss im Besitz der Stadt Leverkusen. Der Spiegelsaal als „gute Stube
der Stadt“ wird für repräsentative, gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen genutzt. Der Schlosspark steht als Open-Air-Bühne für Kulturveranstaltungen zur Verfügung.
Das Schloss beherbergt das Museum Morsbroich, welches am 27. Januar 1951 als erste
Neugründung eines Museums für Gegenwartskunst in der noch jungen Bundesrepublik
Deutschland feierlich eröffnet wurde.
Damit stellte sich Leverkusen an die Spitze einer kulturellen Bewegung der Nachkriegszeit,
die darauf abzielte, die durch den Nationalsozialismus verfemte Moderne auch institutionell
wieder in ihr Recht zu setzen und von der Gegenwartskunst Anregungen für ein demo-
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Foto rechts: © Uwe Miserius
kratisches Miteinander zu empfangen.